Gründung eines Regionalwerkes

Erstellt von Gemeinde Wiedergeltingen - Gemeindeverwaltung |

Gemeinderat befürwortet die Durchführung einer Geschäftsplanung - Fokus soll in dem Nutzen für alle Bürgerinnen und Bürger liegen

Anfang März 2023 wurde im Rahmen einer Infoveranstaltung in Westerheim allen Unterallgäuer Gemeinden die Idee der Gründung eines Regionalwerks für das Unterallgäu vorgestellt.

Zentrale Idee eines Regionalwerks ist es, dass sich mehrere Gemeinden zu einem gemeinsamen Unternehmen zusammenschließen mit dem Ziel, gemeinsam Personal einzustellen, das sich - auch unter Hinzuziehung externer Experten - um die Umsetzung von Projekten in diesen Gemeinden kümmert. So können die einzelnen Gemeindeverwaltungen entlastet bzw. erst Projekte möglich gemacht werden, für die zuvor keine Kapazitäten oder kein Know-How verfügbar waren. Auch kann das gemeinsame Unternehmen Dritten gegenüber (z. B. Netzbetreibern) als zentraler Ansprechpartner dienen. Zudem wird durch einen interkommunalen Zusammenschluss das Risiko bei Investitionen verringert.

Der Fokus sollte dabei zunächst auf dem Geschäftsfeld „Energie“ liegen. Konkret könnte sich das Regionalwerk darum kümmern, dass die Gemeinden die Energieerzeugung in die eigene Hand nehmen, z. B. den Bau und Betrieb von Dach- und Freiflächen-PV-Anlagen, von Windkraftanlagen oder von Wärmenetzen. So können die Gemeinden die Energiewende aktiv mitgestalten und auch von den Einnahmen profitieren. Die Gewinne können z. B. in weitere gemeindliche Projekte investiert werden, sodass sie allen Bürgern zugutekommen. Folglich würden die Gewinne nicht an Investoren von außerhalb abfließen.

Längerfristig wäre es zudem denkbar, dass sich das Regionalwerk weiteren Aufgabenfeldern widmet, die für mehrere Gemeinden gebündelt werden können, beispielsweise die Klärschlammentsorgung oder der Breitbandausbau.

Der Gemeinderat der Gemeinde Wiedergeltingen hat nunmehr beschlossen, sich an einer Geschäftsplanung für ein gemeinsames Regionalwerk Unterallgäu zu beteiligen. Im Vordergrund steht dabei das Interesse, das Thema Energie verstärkt in Bürgerhand zu geben und nicht allein "fremden Investoren" zu überlassen.

 

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